Hüttingen, Umbau Wehranlage „Hüttinger Mühle“

Hüttingen, Umbau Wehranlage „Hüttinger Mühle“

Details

Auftraggeber:
Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg – Prüm

Zeitraum:
2011

Baukosten:
ca. 180.000 €

Kurzbeschreibung:
Seit Jahrhunderten liefert der Fluss die nötige Energie, um Räder in der alten Hüttinger Mühle anzutreiben. Früher wurde hier Getreide gemahlen, seit 1972 dient eine Turbine der Stromerzeugung. Das massive Streichwehr aus Beton war ökologisch nicht durchgängig. Eine seitlich angeordnete Fischaufstiegsanlage in naturnaher Bauweise überbrückt den großen Höhenunterschied mit einer flachen Neigung. Die Gestaltung und Ausbildung dieser Sohlgleite erfolgt in einer Riegelbauweise. Hier bilden rautenförmig angeordnete Steinriegel Beckenstrukturen aus. Die Rauten erfüllen untereinander eine aussteifende Funktion und bringen eine große Strukturvielfalt mit sich. Am Wiedereintrittspunkt des Mühlengrabens in die Kyll verhindert ein sogenannter Diffuser eine eintretende irritierende Leitströmung. Den im Wasser lebenden Tieren ist eine Auf- und Abwärtspassierbarkeit des Wanderhindernisses (Wehr) möglich.

Leistungsumfang:
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Vermessung
Hydraulische Berechnung
Planung und örtliche Bauleitung
Förderantrag

Technische Daten:

Wehrlänge:

53 m

Staulänge:

ca. 200 m

Sohlbreite Kyll:

11 m

Mittlere Durchflussmenge (MQ):

7,82 m³/s

Höchster Hochwasserabluss (HHQ):

193 m³/s

Fallhöhe Turbine:

2,50 m



Ingenieurbüro Reihsner