Hillesheim, Gewässerentwicklung Hillesheimer Bach, 1. Bauabschnitt

Hillesheim, Gewässerentwicklung Hillesheimer Bach, 1. Bauabschnitt

Details

Auftraggeber:
VG Gerolstein

Zeitraum:
2016-2019

Baukosten:
ca. 750.000 €

Kurzbeschreibung:
Das Kernziel der EG WRRL für Oberflächengewässer ist die Erreichung des “guten ökologischen Zustandes”. Ziel ist es, außerhalb von Ortslagen eine Gesamtstrukturgüte von 1 – 3 (unverändert – mäßig geändert) zu erreichen. Im Rahmen einer Studie zur Umsetzung der EG WRRL am Hillesheimer Bach wurde festgestellt, dass die angestrebten Gewässerstrukturgütestufen auf einem ca. 500 m langen Abschnitt im “Bolsdorfer Tälchen” nicht erreicht werden. Im Rahmen des 1.BA wird im “Bolsdorfer Tälchen” ein Flutpolder im Nebenschluss des Hillesheimer Baches mit einem Retentionsvolumen von ca. 7.000 m³ hergestellt. Auf dem ca. 500 m langen Gewässerabschnitt zwischen dem Teich und der Fußgängerbrücke im “Bolsdorfer Tälchen” ist der Hillesheimer Bach stark seiten- und tiefenerodiert. Die Eintiefung des Gewässerbettes beträgt teilweise bis zu 2,00 m.

Eine natürliche Regeneration ist hier nicht zu erwarten. Um der künftigen Sohlerosion entgegen zu wirken wird die Gewässersohle angehoben und mit natürlichem Substrat stabilisiert. Des Weiteren wird ein Pioniergerinne hergestellt. Sohlbefestigungen werden rückgebaut. Der Auenbereich wird durch Initialbepflanzungen in unregelmäßigen Abständen mit auetypischen einheimischen Ufergehölzen bepflanzt. Die Stadt ist auf diesem Abschnitt im Besitz der angrenzenden Flächen, so dass hier zukünftig ein großzügiger Gewässerrandstreifen angeordnet werden kann. Somit entsteht eine 15 – 30 Meter breite Zone für die Gewässerentwicklung und für die Verbesserung der Habitatqualität.

Leistungsumfang:

  • Freianlagen (HOAI LPH 1-9)
  • Ingenieurbauwerke (HOAI LPH 3-9)
  • Vermessung
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Hydraulische Berechnung

Technische Daten:

  • Länge Baufeld ca. 500 m
  • mittlere Wassertiefe 0,30 m
  • mittlere Durchflussmenge MQ 0,090 m³/s
  • Hochwasserabfluss HQ100 12,30 m³/s
Tags:


Ingenieurbüro Reihsner