01 Jan Hüttingen, Umbau Wehranlage “Hüttinger Mühle”
Details
Auftraggeber:
Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg – Prüm
Zeitraum:
2011
Baukosten:
ca. 180.000 €
Kurzbeschreibung:
Seit Jahrhunderten liefert der Fluss die nötige Energie, um Räder in der alten Hüttinger Mühle anzutreiben. Früher wurde hier Getreide gemahlen, seit 1972 dient eine Turbine der Stromerzeugung. Das massive Streichwehr aus Beton war ökologisch nicht durchgängig. Eine seitlich angeordnete Fischaufstiegsanlage in naturnaher Bauweise überbrückt den großen Höhenunterschied mit einer flachen Neigung. Die Gestaltung und Ausbildung dieser Sohlgleite erfolgt in einer Riegelbauweise. Hier bilden rautenförmig angeordnete Steinriegel Beckenstrukturen aus. Die Rauten erfüllen untereinander eine aussteifende Funktion und bringen eine große Strukturvielfalt mit sich. Am Wiedereintrittspunkt des Mühlengrabens in die Kyll verhindert ein sogenannter Diffuser eine eintretende irritierende Leitströmung. Den im Wasser lebenden Tieren ist eine Auf- und Abwärtspassierbarkeit des Wanderhindernisses (Wehr) möglich.
Leistungsumfang:
- Planung Technische Ausrüstung
- Planung und örtliche Bauüberwachung Ingenieurbauwerke
- Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
- Entwurfsvermessung
- Hydraulische Berechnung
- Förderantrag
Technische Daten:
Wehrlänge: |
53 m |
Staulänge: |
ca. 200 m |
Sohlbreite Kyll: |
11 m |
Mittlere Durchflussmenge (MQ): |
7,82 m³/s |
Höchster Hochwasserabluss (HHQ): |
193 m³/s |
Fallhöhe Turbine: |
2,50 m |